Projektmanagement Trends für 2024

von | 20.12.2023

Projekte erfolgreich umsetzen

Damit Projekte so richtig erfolgreich werden, nutzen Unternehmen, Projektmanager und Teams ein auf sie zugeschnittenes Projektmanagement. Dazu gehören Tools, Methoden und Techniken. Diese verändern sich von Jahr zu Jahr immer wieder – deswegen zeigen wir Euch Trends im Projektmanagement, die Ihr im Jahr 2024 auf jeden Fall für Euch nutzen solltet.

  1. Remote Work – geht’s überhaupt noch ohne?
  2. Gemeinsam in einer Cloud
  3. Alles wird hybrid
  4. Digital Leadership ist Voraussetzung
  5. Mehr Erfolg durch Wissensmanagement
  6. Der Einsatz von KI

Kurz zur Erinnerung: Was umfasst Projektmanagement eigentlich genau?

„Die DIN 69901 definiert Projektmanagement als Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mittel für die Abwicklung eines Projekts.

[…] Mithilfe von PM soll die Projektabwicklung zur Erreichung des Projektziels in der geforderten Qualität, geplanten Zeit, mit optimalem Einsatz von Personal- und Kapitalressourcen effizient gestaltet werden.“Gabler Wirtschaftslexikon

Zwei Menschen im Büro vor einem Laptop

Projektmanagement-Trends helfen dabei, gemeinsam mehr zu erreichen.

1. Remote Work – geht’s überhaupt noch ohne?

Das ortsunabhängige Arbeiten ist schon längst keine Seltenheit mehr: Ob aus dem Büro, Zuhause oder einem Wohlfühlort, wie dem Lieblingscafé. Remote Work wird immer beliebter. Das liegt vor allem daran, dass es die Möglichkeit bietet, Berufliches und Privates besser kombinieren zu können.

Auch Arbeitgeber profitieren von diesem „neuen“ Projektmanagement-Trend. Sie sind standortunabhängig, geben ihren Mitarbeitern mehr Freiheit und gewinnen dadurch zufriedenere Beschäftigte. Richtig umgesetzt, bringt das mobile Arbeiten mehr Vor- als Nachteile mit sich.

2. Gemeinsam in einer Cloud

Die Nutzung von cloudbasierter Collaboration-Software bleibt bei der Arbeit in remote nicht aus und darf in unserer Liste der Trends im Projektmanagement natürlich nicht fehlen. Denn gerade dann, wenn die eine Hälfte des Teams im Büro ist, die andere aber ortsunabhängig arbeitet, müssen Teammitglieder trotzdem zusammengebracht und ein reibungsloser Austausch untereinander garantiert werden.

Das funktioniert am besten mit verschiedenen Tools. Neben Messenger-Diensten zur schnellen, digitalen Kommunikation im Team, spielen auch Projektmanagement-Tools eine entscheidende Rolle zur agilen erfolgreichen Zusammenarbeit auf Projektebene. Auch im Work Management ist Projektmanagement angesiedelt.

Projektinformationen digital immer zur Hand

Eine Projektmanagement-Software sorgt dafür, dass Projektinformationen – durch die Erfassung in Echtzeit – sofort für alle Mitglieder eines Teams sichtbar werden. Damit können Aufgaben erstellt, Dokumente hinzugefügt und anschließend per Klick auf den virtuellen Schreibtisch des Kollegen im Homeoffice gelegt werden.

Im Projektmanagement müssen Projektmanager Prozesse so abbilden, dass alle diese Nachvollziehen können und das hybride Arbeiten an Projekten möglich ist. Der Projektmanagement-Trend einer cloudbasierten PM-Software ist ein muss für alle Unternehmen.

Ein Bild von einer arbeitenden Person am Laptop

Mit einem PM-Toll haben Teams Projektinformationen immer dabei.

3. Alles wird hybrid

Der dritte Projektmanagement-Trend um den Unternehmen nicht herum kommen: Dadurch dass viele Teams nur noch zeitweise aus dem Büro arbeiten, gibt es ein neues Schlüsselkonzept: Das hybride Arbeiten. Ihr merkt es schon – die unterschiedlichen Trends sind auch fast alle miteinander verzahnt oder bauen aufeinander auf.

Hybrides Arbeiten ist ein Trend in der Arbeitswelt, der zunehmende Herausforderung mit sich bringt, da es Unternehmen schaffen müssen, Teams – trotz ihrer unterschiedlichen Arbeitsorte – zu vereinen. Das kann z.B. besonders bei Hybrid-Meetings ein Stolperstein sein.

Denn wie stellt man sicher, dass Beschäftigte (sowohl im Büro als auch Zuhause) die gleichen Bedingungen bekommen bzw. die gleichen Voraussetzungen haben? Hybrid-Arbeit wird auch in den kommenden Jahren noch stärker in den Vordergrund treten. Organisationen haben durch ihre bisherige Erfahrung nun die Aufgabe, noch effizientere Lösungsansätze zu erarbeiten bzw. bestehende zu optimieren.

4. Digital Leadership ist Voraussetzung

Digital Leader der Trend schlechthin: So wie digitale Tools aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, ist auch Digital Leadership die Grundvoraussetzung von gutem Projektmanagement. Denn ein Digital Leader entwickelt neue Arbeitsmethoden, bricht veraltete Strukturen in Unternehmen auf und setzt vor allem auf digitalen Wandel.

Durch seine Führung werden Teams agiler, vernetzter und offen gegenüber Neuerungen. Die moderne Führungskraft geht im Umgang mit digitalen Lösungen mit gutem Beispiel voran und setzt vor allem auf Vertrauen sowie Eigenverantwortung im Team. Relevante Entscheidungen werden nun auf Teamebene diskutiert und nicht mehr nur von einer Person entschieden. Es geht immer darum, eine gemeinsame Lösung zu finden. Ein Soft Skills die jeder Digital Leader im Bereich New Work haben sollte.

5. Mehr Erfolg durch Wissensmanagement

Die Basis, um immer besser zu werden und den Anschluss in dieser schnelllebigen Welt nicht zu verlieren, ist lebenslanges Lernen. Ziel des Wissensmanagement ist es, eine Datenbank aus Wissen aufzubauen, auf die alle Mitarbeiter Zugriff haben, bedeutend auch für neue Mitarbeitern im Onboarding-Prozess. Dadurch wird nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert – weil das Wissen nicht mehr nur von einem Teammitglied abhängt –, sondern ist auch der Grund für Innovationserfolg und deren Entwicklung.

Die Vorteile auf einen Blick

  • Informationen sind schnell, ortsunabhängig und für jeden verfügbar
  • Die Dauer der Einarbeitung kann verkürzt werden
  • Innovationen werden leichter etabliert
  • Mitarbeiter handeln schneller eigenverantwortlich
  • Unterstützt die stetige Weiterbildung
  • Wachstum und Konkurrenzfähigkeit wird gestärkt

Auch Prozessdokumentationen können am besten in einer Cloud genutzt werden, die den Vorteil hat, dass sich Dokumente gemeinsam und asynchron erarbeiten lassen. So können sich optimierte Arbeitsabläufe entwickeln. Die Qualität der Arbeit wird zusätzlich gesteigert durch diesen Trend im PM.

6. Der Einsatz von KI

KI ist momentan das Thema – in allen Bereichen: Wie kann KI Prozesse unterstützen und vereinfachen? Auch im Projektmanagement könnten KIs durch ihre vielseitigen Funktionen eine große Hilfe sein.

Viele Aufgaben im Projektmanagement sind routiniert und wiederkehrend, gerade bei solchen ToDos kann eine KI entlasten. Denkbar ist der Einsatz im Bereich der Fehlererkennung und Datenerfassung. Dadurch, dass die KI Datensätze extrem schnell analysieren und Muster aufdecken kann, ist hier vor allem der Faktor Zeitersparnis attraktiv.

Bereits jetzt werben viele Software-Unternehmen mit KI-Funktionen, wobei allerdings nicht immer deutlich wird, ob es sich wirklich um eine KI oder einen Algorithmus handelt. Denn oft werden diese beiden Begriffe verwechselt. Eine KI ist nämlich in der Lage selber zu lernen und Daten anzuwenden, während Algorithmen ein automatisierter Prozess ist, einfacher ausgedrückt: Eine Wenn-Dann-Anweisung.

In der Zukunft ist es vorstellbar, dass eine KI Empfehlungen für die Zeitplanung gibt oder die Ressourcenverteilung übernimmt. Auch wenn eine KI im Projektmanagement einiges verändern würde, bleibt das menschliche Know-How unersetzlich

In der nächsten Zeit wird es in diesem Bereich noch viele News und Updates geben. Bleiben wir gespannt!

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Vivien-Jana Gaida

Vivien-Jana Gaida recherchiert und schreibt für den factro Blog über aktuelle Tools und Trends. Nach ersten Erfahrungen beim Handelsblatt und der Wirtschaftswoche, ist sie nun Teil des Marketing-Teams bei factro. Auf dem factro Blog teilt sie ihr Fachwissen über die moderne Arbeitswelt, Digitalisierung, Projektmanagement- und Collaboration-Software.