So stärkst Du Deine digitale Kompetenz!

von | 17.10.2025

Zukunftskompetenzen im digitalen Zeitalter

Um in der modernen Zeit mitzuhalten, egal ob beruflich oder privat, ist digitale Kompetenz eine Schlüsselqualifikation. Es ist nicht nur wichtig, um digitale Geräte zu bedienen, sondern auch um Daten zu schützen, Aufgaben auf neuen Wege zu lösen und um digitale Prozesse und Kommunikation besser zu verstehen. Diese Fähigkeiten entstehen jedoch nicht über Nacht, sondern sind ein lebenslanger Lernprozess, da immer wieder neue Technologien hinzukommen.

Was digitale Kompetenz noch umfasst und wie Du Deine Fähigkeiten stärken kannst, erklären wir Dir in diesem Artikel.

Eine Frau sitz am Schreibtisch vor einem Laptop und telefoniert. Im Hintergrund ist ein weitere Schreibtisch mit einer Person zu sehen.

Digitale Kompetenz ist mittlerweile eine wichtige Eigenschaft

Was bedeutet digitale Kompetenz?

Unter digitaler Kompetenz versteht man die Kenntnisse und Fähigkeiten, die für die digitale Welt benötigt werden – zum Beispiel am Computer, aber auch darüber hinaus, um Aufgaben und Probleme zu lösen. Aber auch die Nutzung von digitalen Technologien und dem Internet sowie ein selbstbestimmter Umgang mit Digitalisierung. Der Begriff entstand circa im 20. Jahrhundert in Verbindung mit der Industrie 4.0. Im Englischen ist das Konzept unter Digital Literacy bekannt.

Darunter fallen technische Skills, also das Wissen, wie bestimmte Technologien verwendet werden, als auch Soft Skills, wie Du das Wissen anwenden kannst, z.B. bei der Zusammenarbeit oder Problemlösung.

Warum ist digitale Kompetenz so wichtig?

Digitale Kompetenz ist wichtig, um an der Wissensgesellschaft teilnehmen zu können und Zugang zu Informationen zu haben. Diese Informationen sollten aber auch kritisch hinterfragt werden. Zudem ist digitale Kompetenz in vielen Berufen mittlerweile Voraussetzung, da dies effizientes Arbeiten unterstützt. Aber auch privat ist es wichtig zu wissen, wie Du Informationen recherchierst und auch Deine eigenen Daten besser schützen kannst, z.B. bei Online-Aktivitäten oder Profilen auf sozialen Netzwerken.

Die eigene Kompetenz kannst Du beim Europass der Europäischen Union kostenlos testen, um herauszufinden, in welchen Bereichen Du Dich verbessern kannst. 👉 Teste Deine digitalen Kompetenzen.

Die Lernbereiche digitaler Kompetenz sind Wissen, Fertigkeiten und Einstellung. Unter Wissen fällt das Sammeln von Informationen, Fakten und Theorien. Zu Fertigkeiten zählen Aufgaben und Probleme, die gelöst werden bzw. Werkzeuge, die angewendet werden können. Einstellungen umfassen schließlich die Denkweise und Motivation hinter den Handlungen.

Weiterbildungen zu technischen Wissen findest Du beispielsweise bei der GFN (Gesellschaft für Networktraining):

IT-Weiterbildungen für die digitale Arbeitswelt

Die 7 Teilbereiche der digitalen Kompetenz

Digitale Kompetenz umfasst wesentlich mehr als den Umgang mit technischen Geräten, sondern auch Know-How in verschiedenen Bereichen. Grob können diese 7 Teilbereiche unterschieden werden:

  • Medienkompetenz /Informations und Datenkompetenz: Dazu versteht man die Fähigkeit, Informationen und Medien kritisch zu suchen, bewerten und zu nutzen und auch, dass Quellen auf Glaubwürdigkeit geprüft werden und mit Daten verantwortungsvoll umgegangen wird.
  • Kommunikation und Kollaboration: Hierunter versteht man die Nutzung von E-Mail, Chat, Videokonferenz und das gemeinsame Arbeiten mit Tools. Dabei gilt ein bewusstes, respektvolles Verhalten in digitalen Räumen.
  • Digitale Identität / Sicherheit: Wenn Du Dich im digitalen Raum bewegst, ist es wichtig, dass Du weißt, wie Du Deine Daten schützen kannst, also Profile schützen kannst, Datenschutzrichtlinien, Urheberrechte etc kennst und sichere Passwörter erstellst.
  • IT Kompetenz / Umgang mit Geräten: IT-Kompetenz umfasst den Umgang mit digitalen Geräten, die Bedienung von PC, Smartphone und Co, sowie Kenntnisse über Hardware, Software etc. Mittlerweile zählt auch KI dazu.
  • Digitales Lernen und Lehren: Lebenslanges Lernen ist besonders bei digitaler Kompetenz ein zentrales Thema. Daher lohnt es sich, digitale Plattformen wie YouTube und andere Tools zur persönlichen Weiterbildung zu nutzen, um sich kontinuierlich über technologische Entwicklungen zu informieren.
  • Problemlösung: Unter Problemlösung zählt das Erkennen und Strukturieren von Problemen mit Hilfe digitaler Tools, z.B. KI. Für weiter Fortgeschrittene fällt darunter eventuell auch das Grundverständnis von Algorithmen und Automatisierungen.
  • Digitale Wissenschaft: Im Sinne der Wissenschaft können digitale Tools dabei helfen, wissenschaftliche Recherche zu betreiben oder Daten zu visualisieren.
Eine rothaarige Frau sitzt an einem Schreibtisch vor einem Bildschirm und schaut darauf

Mit digitaler Kompetenz lernst Du eine andere Art der Problemlösung

Was sind Beispiele für digitale Kompetenz?

Digitale Kompetenz bedeutet, Probleme zu lösen, genauer: Technische Probleme zu erkennen und zu beheben. Dabei müssen sich Menschen den neuen Gegebenheiten anpassen.

E-Commerce

Beim online Einkaufen braucht es digitale Kompetenz, um seriöse Anbieter zu finden, Produkte und Preise zu vergleichen. Menschen sollten in der Lage sein, sichere Zahlungsmethoden zu wählen und auf Datenschutz zu achten.

Onlinebanking

Im Bereich Onlinebanking bedeutet digitale Kompetenz der sicheren mit digitalen Finanzdiensten, um z.B. Überweisung zu tätigen oder Konten zu verwalten. Auch das Erkennen von potenziellen Betrugsversuchen gehört dazu.

Internetnutzung

Im Internet kannst Du Informationen suchen und vertrauenswürdige Quellen finden und bewerten. So wird Wissen effektiv erworben.

Kommunikationstools verwenden

Digitale Kommunikation ist heute fast in jedem Bereich nötig. Denn nicht nur im Job musst Du E-Mails schreiben oder Online-Meetings erstellen. Auch ein sicherer Umgang mit Chat oder Konferenztools hilft dabei.

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Berufsbildung NRW: Digitale Kompetenzen

Digitale Kompetenz in der öffentlichen Verwaltung

Die digitale Kompetenz ist auch eine zentrale Voraussetzung für die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung. Sie beschreibt nicht nur den Umgang mit digitalen Werkzeugen, sondern eine umfassende Fähigkeit, digitale Technologien zielgerichtet, sicher und bürgerorientiert einzusetzen.

1. Bedeutung und Ziele
Digitale Kompetenz ist entscheidend, um:

  • Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten, z. B. durch Automatisierung und elektronische Aktenführung,
  • bürgernahe Dienstleistungen anzubieten, die online, schnell und barrierefrei zugänglich sind,
  • innovative Arbeitsformen wie Homeoffice, Kollaborationstools und agile Projektmethoden zu ermöglichen,
  • und die Transparenz und Nachvollziehbarkeit staatlichen Handelns zu erhöhen.

2. Anforderungen an Mitarbeitende
Mitarbeitende in der öffentlichen Verwaltung benötigen heute Kompetenzen in mehreren Bereichen:

  • Technische Kompetenz: Sichere Anwendung von IT-Systemen, Verwaltungssoftware und digitalen Kommunikationsplattformen
  • Informationskompetenz: Fähigkeit, Daten zu recherchieren, zu bewerten und verantwortungsvoll zu nutzen
  • Datenschutz & IT-Sicherheit: Bewusstsein für Risiken, Schutzmaßnahmen und rechtliche Rahmenbedingungen
  • Veränderungskompetenz: Bereitschaft, neue Technologien zu erlernen und Arbeitsprozesse aktiv mitzugestalten
Zwei Teammitglieder sitzen am Tisch und schauen auf den Bildschirm

Auch die ÖV profitiert von digitaler Kompetenz

3. Nutzen und Wirkung
Digitale Kompetenzen kannst Du nutzen für:

  • schnellere Abläufen und weniger Medienbrüchen,
  • Zufriedenheit von Bürgerinnen und Bürgern durch einfache digitale Services,
  • die Vernetzung zwischen Behörden und Ebenen,
  • sowie eine nachhaltige Steigerung der Effizienz und Attraktivität der öffentlichen Verwaltung als Arbeitgeber.

4. Zukunftsperspektive
Digitale Kompetenz ist somit nicht nur ein technisches Thema, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor für die Verwaltung der Zukunft. Sie ermöglicht:

  • den Aufbau einer anpassbaren und flexiblen Organisation,
  • den sicheren Umgang mit Daten und KI-Technologien,
  • und die aktive Gestaltung der digitalen Transformation im Sinne des Gemeinwohls.

Tools für digitale Kompetenz

Um Dein ganzes Team an Bord zu holen, braucht es Tools, die niedrigschwellig sind, wenig Erklärung benötigen und für ganz unterschiedliche Bereiche geeignet sind.

Projektmanagement mit factro

factro ist ein Aufgaben- und Projektmanagement-Tool, dass auch für Personen ohne Vorkenntnisse geeignet. Die Oberfläche ist besonders intuitiv und die Funktionen selbsterklärend. So können Digitalisierungsprojekte transparent voranzubringen, alle Beteiligten abzuholen und ein gemeinsames Bild zu schaffen.

In factro kannst Du zum Beispiel Dein Projekt als übersichtlichen Strukturbaum visualisieren, sodass jede einzelne Phase gut überblickt werden kann. Zusätzlich kannst Du auch in den Aufgaben im Tools selbst mit anderen Teammitglieder kommunizieren, was die Zusammenarbeit vereinfacht.

Ein Screenshot des Projektstrukturbaum in factro

Projektstrukturbaum in factro

Kommunikation mit MS Teams

Um einen schnellen Austausch zu ermöglichen, eignet sich ein Kommunikationstool wie Microsoft Teams. Dort kannst Du Kanäle für bestimmte Themen oder Projekte erstellen oder auch Sofortnachrichten an einzelne Personen versenden. Zudem sind auch Audio- und Videoanrufe möglich.

Für die gemeinsame Arbeit an Projekten können auch Dateien versendet werden. Besonders praktisch ist dabei die Kompatibilität mit anderen Microsoft-Anwendungen.

Dokumentation mit Confluence

Um auch im weiteren Verlauf Projektschritte oder auch Entscheidungen zu verstehen und nachvollziehen zu können, probier’s mit einem Tool, in dem alles dokumentiert wird. Mit Confluence kannst Du beispielsweise Seiten erstellen, die Workflows abbilden. Für eine bessere Zusammenarbeit können mehrere Personen gleichzeitig an einem Dokument arbeiten und sich gegenseitig Kommentare hinterlassen.

Auf diese Weise entsteht eine Art zentrale Wissensdatenbank, mit dem alles an einem Ort zugänglich gemacht wird.

Fazit: Digitale Kompetenz erlernen

Digitale Kompetenz ist kein bestehender Zustand, sondern ein fortlaufender Prozess. Egal ob beim Umgang mit Daten, beim Arbeiten oder dem Benutzen von Tools, digitale Kompetenz ist immer ein Muss. Wenn Du Technologien regelmäßig nutzt, Informationen kritisch hinterfragst und neue Möglichkeiten entdeckst, stärkst Du Deine Fähigkeiten. Intuitive Tools wie factro können genutzt werden, um auch Personen ohne Vorkenntnisse einzubinden. So kannst Du die digitale Zukunft aktiv mitgestalten.

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Sarah Rasch

recherchiert für den factro Blog und schreibt Artikel über die neusten Entwicklungen im Bereich Projektmanagement.